Terry Laughlin – Schwimmen nach Art der Fische

Terry Laughlin – Schwimmen nach Art der Fische

Kürzlich habe ich dieses Buch in einer großen Wiener Buchhandlung entdeckt und etwas herumgeblättert. Das Buch hat mich als schwimmende Bleiente gleich in seinen Bann gezogen.

 Total Immersion

heißt das Zauberwort.
Darin beschreibt der Autor wie man jedem Menschen, durch einfache Technik-Übungen und einem ganzheitlichen Ansatz, eine bessere Schwimmtechnik beibringen kann.
Das ganze kann man sich auch selbst beibringen, das hat mich dann dazu bewogen das Buch zu kaufen.
In einfachen, aufeinander aufbauenden Schritten lernt man eine bessere Wasserlage zu bekommen, die Länge des Zuges zu verlängern und somit effektiver zu schwimmen. Einfach mehr „eins“ mit dem Wasser zu werden. „Mit“ dem Wasser schwimmen und nicht „gegen“ das Wasser.

Dazu sind nur wenige Punkte erforderlich :

  • Die richtige Balance im Wasser finden
  • Der Körper verhält sich im Wasser wie ein Boot
  • Mit den Technikübungen kommt automatisch die Fitness

Darum geht es sehr oft in diesem Buch – man soll fühlen – fühlt es sich gut an ?
Wie fühlt es sich an wenn ich den Arm weiter vorne oder hinten ins Wasser tauche ?
Wie fühlt sich diese Lage im Wasser an ?
Oder ist die andere besser ?

Terry Laughlin schreibt sehr viel über das Fühlen. Keine kilometerlangen Trainingseinheiten, sondern mit dem richtigen Gefühl kommt dann die richtige Technik und damit auch die Fitness.

Dazu ist es notwendig, das jahrelange (falsche) Bewegungsmuster zu löschen und neu zu programmieren.
Das funktioniert mit einfachen Übungen, die schrittweise aufeinander aufbauen.

Die erste Übung

ist ganz einfach.
Man legt sich mit dem Rücken flach aufs das Wasser, Kopf zwischen den Schultern, die Arme sind an die Hüften angelegt und man gleitet mit einem leichten Beinschlag. Man soll die „Mühelosigkeit“ und „Stabilität“ erfühlen. Und die Balance finden. Das macht man ein paar Minuten.

Die zweite Übung

ist ebenso einfach. Man beginnt zu rollen. Von einer Seite auf die andere. So lernt man das Gefühl für die richtige Balance im Wasser. Also von der Rückenlage einfach mal die Schulter aus dem Wasser heben, die andere rotiert dann Richtung Beckenboden. Und dann die andere Schulter rausnehmen.

Dann gehts weiter mit ausgestrecktem Arm und so weiter.

In den weiteren Schritten wird dann der Körper stromlinienförmig ausgerichtet und das Gleiten forciert. Danach kommen dann die Armzüge.

Ich habe nun die erste Schwimmeinheit damit verbracht, diese Übungen durchzugehen.
Anstatt die 40 Längen im Stadthallenbad in 4 x 10 Längen durchzukraulen, habe ich eine Stunde Technik geübt.

Gleiten, langmachen, sich treiben lassen…Alles schön langsam und gemächlich, versuchen die richtige Technik umzusetzen.

Und siehe da – ich brauche (zur Zeit) 44 Armzüge für das 50 Meter Becken in der Wiener Stadthalle. Die Zeit dafür beträgt 53 Sekunden.
Ohne wirkliche Anstrengung.
Das war jetzt nach der ersten Schwimmtechnik-Stunde :)
Wenn ich das in den nächsten Wochen/Monaten noch verfeinern kann…und wenn ich von 50 Sekunden für 50 Meter ausgehe…mal 38 Längen (=1.900 Meter) dann brauche ich (für mich sensationelle) knappe 32 Minuten !!!

Ok, ok, das ist jetzt etwas hochgegriffen, aber ich denke wenn ich auf 35 Minuten komme, wäre das für mich schon eine kleine Sensation. Der Neo kommt ja auch noch dazu.

Als Vergleich bin ich mit meiner bisherigen „Propellertechnik“ geschwommen, hier habe ich die Armzüge aber nicht gezählt (es waren sicher weit mehr als die o.g. 44), und habe eigentlich die selbe Zeit benötigt. Ausserdem habe ich mit hohem Puls und ausser Atem angeschlagen. Also gegenüber der total-immersion technik sehr ineffizient !

Für die Interessierten gibt es das Buch auch bei Amazon :
Total Immersion: Schwimmen nach Art der Fische: Mit der richtigen Kraul-Technik mühelos zu mehr Spaß und besseren Zeiten auf allen Distanzen

 

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